
|
Karten kaufen für den 22.09.23
„Erst
kommt das Fressen, dann die Moral“, so sagte man früher. Heute
gilt genau das Gegenteil: „Erst kommt die Moral, dann das Fressen“.
Der Weg in die Moderne führt also vom Sozialismus zum Veganismus.
Jüngst hat mich meine kleine Nichte gefragt: „Von deiner
Blutwurst, musst du dich da nicht übergeben?“ Schon, aber im
Gegensatz zu ihrem Hirse-Quinoa-Auflauf bekomme ich das Zeug vor dem
Erbrechen wenigstens runter!
Und
wer hat nicht schon mal einen Blick im Supermarkt auf die Rückseite
der Tütensuppe geworfen: explosionsgetrockneter Sellerie,
reaktionsaromatisiertes Rindfleisch, Monosodiumglutamat … Das
wird uns heute verkauft als „Elsässer Zwiebeltopf“. Dabei klingt
es eher nach: „Gulasch à la Astronaut“! Doch wenn Essen
politisch ist, dann braucht es auch mündige Konsumenten. Nur was
heißt das genau? Bio gibt’s ja heute schon bei Lidl: Die Hühner
sind dann zwar glücklich, aber hinter der Kasse sitzt ’ne arme
Sau!
Der
Deutsche ist so scharf auf Bio, dass das Zeug oft aus China heran
gekarrt werden muss. So eine Öko-Gurke hat also gerne mal 10.000
Flugkilometer auf dem Buckel. Damit ist es klimatechnisch dann auch
egal, ob man zum Naturkostladen um die Ecke im SUV düst. Schließlich
schluckt der ja Biodiesel aus gentechnisch verändertem Soja,
angebaut von indigenen Ex-Dschungel-Bewohnern in Brasilien … Na,
dann: Prost Mahlzeit!
Philipp
Weber ist nicht nur ein hochtalentierter Kabarettist, er ist auch
studierter Chemiker und Biologe. Und mit dieser Dreifachbegabung hat
er es sich zur Aufgabe gemacht, Verbraucherschutz zur humoristischen
Kunstform zu erheben. Denn egal, ob Agrarpolitik, Gentechnik oder
Gesundheitswahn, dieser Mann beweist: Das Thema „Essen“ war noch
nie so brisant und relevant wie heute! „FUTTER – streng
verdaulich“ ist eine satirische Magenspiegelung der Gesellschaft.
Nach dieser Show werden Sie sich besser, gesünder und vor allem viel
entspannter ernähren. Wenn Sie überhaupt noch Appetit haben und
sich nicht einfach nur vor Lachen den Bauch halten.
Ermäßigter Eintritt für Auszubildende, Schüler*innen, Studierende (bis zum vollendeten 30. Lebensjahr), Schwerbehinderte (ab GdB 60) und deren Begleitperson bei Merkzeichen "B". Die gültigen Nachweise sind an der Kasse bzw. beim Einlass unaufgefordert vorzuzeigen.
EMPFEHLEN
|
 |